Rückblick 2014
Wiener Ringstraßenarchitekt
baute am Grazer St. Leonhard-Friedhof
Es ist in Graz weithin unbekannt, dass der Architekt des Wiener Parlamentsgebäudes, der gebürtige Däne Theophil Hansen, auf dem Grazer St. Leonhardfriedhof für seinen Freund, den Orientalisten Anton Graf Prokesch von Osten, ein Mausoleum errichtete. Dieser in Sichtziegelbauweise entstandene überkuppelte Zentralbau ist daher aus künstlerischen und historischen Gründen ein schützenswertes Baudenkmal.
Da es keine direkten Nachfahren des Orientalisten Prokesch Osten mehr gibt, fällt die Erhaltung des Mausoleums der Pfarre St. Leonhard zu. Der Verein Denkmal Steiermark hat sich daher entschlossen, die Restaurierung dieses kulturell beachtenswerten Denkmals zu unterstützen.
Aus diesem Anlass veranstaltet der Verein Denkmal-Steiermark gemeinsam mit der Pfarre St. Leonhard am Dienstag den 28. Oktober 2014 eine Informationsveranstaltung mit Besichtigung des sonst nicht zugänglichen Mausoleums.
Programm:
17:00 • Gang durch den Friedhof mit Besichtigung des Mausoleums,
Führung Mag. Karin Derler (Treffpunkt Friedhofseingang Riesplatz)
18:00 • Pfarrsaal St. Leonhard
• Begrüßung durch Stadtpfarrer Dechant Mag. Johann Schrei
und Vereinspräsident DI Dr. Friedrich Bouvier
• Vortrag von Univ.-Prof. Dr. Harald Heppner:
„ Anton Graf Prokesch von Osten – eine steirische Koryphäe “
• Diskussion
Der Vereinsvorstand möchte Sie zu dieser interessanten Informationsveranstaltung sehr herzlich einladen, bei der auch unser neuestes Berichtsheft mit ausführlichen Informationen über das Mausoleum vorgestellt wird, das den Teilnehmern kostenlos zur Verfügung steht.
Ankündigung der Veranstaltung: plakat.pdf [399 KB]
Geburts-Schein des Grazer Opernhauses
Vor genau 115 Jahren wurde das Grazer Opernhaus, das zu den bedeutendsten der von den Theaterarchitekten Fellner und Helmer errichteten Theaterbauten zählt, feierlich eröffnet. Zur Eröffnung am 16. September 1899 wurde „Wilhelm Tell“ von Friedrich Schiller aufgeführt.
Zu diesem feierlichen Anlass wurde unter dem Podest der Hauptstiege in einem kunstvoll gestalteten Metallbehältnis, versehen mit dem Wappen der Stadt Graz, die Schlussstein-Urkunde eingemauert. Bei den Restaurierungsarbeiten 1983 bis 1985 wurde sie gefunden und vom Architekturbüro, das die Bauarbeiten leitete, sichergestellt.
Der Verein „Denkmal-Steiermark“ hat sich nun dafür eingesetzt, dass das Behältnis, die Urkunde und die übrigen Beigaben zukünftig in einer fix in die Wand des Galeriefoyers eingelassenen Vitrine besichtigt werden können.
Die Präsentation der Vitrine erfolgte anlässlich der am Samstag, dem 27. September 2014 stattgefundenen Premiere der Oper „Wilhelm Tell“ von Gioachino Rossini. Die Enthüllung erfolgte durch die Intendantin Frau Elisabeth Sobotka gemeinsam mit Hofrat Friedrich Bouvier.
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Tag des Denkmals 2014 Steiermark: Motto <Illusion>.
Österreich feiert am 28. September 2014 sein kulturelles Erbe. Denkmale in der Steiermark laden am Sonntag, dem 28. September zum kostenlosen Blick hinter die Kulissen. Thematisch im Mittelpunkt steht die Illusion in der Kunst und Architektur. Der vom Bundesdenkmalamt organisierte 17.Tag des Denkmals ermöglicht den Zutritt zu sonst teils verschlossenen Räumen. Führungen, Einblicke in Restaurierwerkstätten, Veranstaltungen für Kinder und ein Fotowettbewerb mit Wikimedia Österreich runden das Programm ab. Illusionen als bewusst herbeigeführte Sinnestäuschungen findet man überall in der Kunst und Architektur. Deckenmalereien, die uns in den Himmel blicken lassen oder Wände, die uns scheinbar in einen bezaubernden Garten führen, sind nur zwei Beispiele illusionistischer Malerei, die Schein als Wirklichkeit vortäuscht. Am Tag des Denkmals können Sie einen Blick hinter die Kulissen der Denkmalpflege werfen, um Täuschungen, etwa in der Materialverwendung, aufzudecken. Orte der Illusion, wie Theater, Kinos oder künstliche Ruinen, werden Sie auf eine Entdeckungsreise durch die steirische Denkmallandschaft führen.
Informieren Sie sich ab Mitte August unter www.tagdesdenkmals.at über die einzelnen Programmpunkte und deren spezielle Angebote.
Steiermark-Programm auf Google Maps: http://tinyurl.com/qyzz4t2
Würdigungspreis 2013
Der Verein „Denkmal-Steiermark“ hat heuer wieder einen Würdigungsspreis für besondere Leistungen auf dem Gebiet der Denkmalpflege vergeben.
Richtlinien für die Vergabe: Würdigungspreis Denkmal Steiermark [569 KB]
Folgende Preisträger wurden ausgewählt:
Superior Pater Karl Schauer, für Filialkirche Sigmundsberg.
Herr Karl Grabenhofer, Filialkirche in Adriach.
Herr Ing. Gabriel Hirnthaler, Landhaus Feuerlöscher (ehemalige Pappe- Fabrik) in Waldstein.
Vorstellung der Projekte:wuerdigungspreis2013projekte.pdf [3 387 KB]
Laudationes: Laudationes.pdf [64 KB]
Blog Mariazellerland: www.mariazellerland-blog.at
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